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Einsatz: Personensuche in Messel

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05.02.2014

Am Mittwoch den 5. Februar wurde die Bergwacht Darmstadt Dieburg um 19:38 Uhr zur Unterstützung der Rettungshundestaffel bei einer Personensuche in Messel alarmiert. Die Bergwacht unterstütze die DRK Hundestaffel Babenhausen mit drei Fahrzeugen und 11 Einsatzkräften.


Zum Hergang:

Am Mittwoch morgen gegen 8:00 Uhr ging ein 88 Jahre alter Mann aus Roßdorf los, um Altglas wegzubringen. Da er nach einigen Stunden nicht wieder nach Hause kam, wurde er gegen Mittag von seinen Angehörigen bei der Polizei als vermisst gemeldet. Der Mann ist an Demenz erkrankt. Eine Suche im näheren Umfeld von Roßdorf blieb erfolglos.

Am späten Nachmittag wurde der Mann in der Gemarkung von Messel gesehen, jedoch anfangs nicht mit dem Vermissten Mann aus Roßdorf in Verbindung gebracht.

Als sich die Hinweise erhärteten, leitete die Polizei eine erweiterte Suchaktion ein. Suchgebiet waren die Wälder und Wiesen um Messel herum. Der geländegängige Landrover Defender (34/99-1) und Allrad-RTW (66/84-2) leisteten auf den teilweise sehr stark aufgeweichten Waldwegen gute Arbeit beim zügigen Abfahren von langen Strecken im Suchgebiet.
Gerade im Waldbereich hatte die Einsatzkräfte durch die milden Temperaturen und den häufigen Regen der letzten Tage mit aufgeweichten Waldwegen zu kämpfen, so dass mehrere Einsatzfahrzeuge im weichen Waldboden steckenblieben und durch Kollegen der Feuerwehr Messel mit Traktoren aus dem sumpfähnlichen Boden heraus gezogen werden mussten.

Neben der Polizei mit mehreren Streifenwagen waren auch der Polizeihubschrauber Ibis aus Egelsbach, die Feuerwehr Messel, die Hundestaffel des ASB, die Rettungshundestaffel des DRK Babenhausen und die Einsatzkräfte der Bergwacht im Einsatz. Von der Rettungshundestaffel Babenhausen konnte neben den Flächensuchunden ein Mantrailer-Hund eingesetzt werden.

Der Mantrailer Führer holte bei den Verwandten des Vermissten eine Geruchsprobe in Roßdorf ab. Anhand dieser Geruchsprobe konnte der Mantrailer Hund die Geruchsspur des Vermissten am Punkt der letzten Sichtung des Mannes aufnehmen. 
Die erste Fährte führte den Mantrailer von Messel aus, über die Wald- und Feldwege in Richtung Roßdorf zur Wohnung des Vermissten zurück. Durch die stark befahrene Landstraße wurde die Geruchsspur leider so stark beeinträchtigt, dass der Hund die Fährte in die entgegengesetzte Richtung aufnahm.

Ein zweiter Mantrailer der im Anschluss daran von der Bergstraße hinzugezogen wurde, konnte anhand der bereits gewonnenen Erkenntnisse die Spur in Richtung Messel verfolgt werden. Leider verlor sich die Spur auch hier.

Da der 88 jährige gut zu Fuß unterwegs ist und es keine Anhaltspunkte gab, dass er sich noch im Bereich Messel aufhielt, entschied sich die Polizei morgens gegen 4:00 Uhr die Suche zu unterbrechen und am Morgen bei Tageslicht fortzusetzen.

Durch Suchmeldungen im Radio gingen am Morgen wieder Hinweise ein, dass sich die gesuchte Person im Bereich Messel aufhält. Nach einer weiteren Suche durch die Polizei und dem Hubschrauber wurde die Person am Nachmittag im Bereiche des Arheiliger Waldes in einer Waldhütte lebend gefunden.